Werbeplanung.at Summit 2010 – War nett.

Kurz gesagt: Der Summit 2010 hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.

Und jetzt kurz ein wenig Marketing-Theorie: Die Erfüllung von Erwartungen führt zu Kundenzufriedenheit. Nicht schlecht, aber nicht genug. Das Antizipieren von latenten Kundenbedürfnissen führt zu Kundenloyalität und Commitment. Viel besser.

Aber zurück zum Event: Das „Line-Up“ der Vortragenden hat mich auf viele Vorträge neugierig gemacht. Beim Blick auf das Programm habe ich mich geärgert, dass ich mich trotz vieler beruflich bedingter Versuche immer noch nicht zweiteilen kann. Aber Gott sei Dank ist Papier geduldig und spiegelt nicht immer die Realität wider. Weshalb ich auch in einem Stück gut zurechtgekommen bin.

Die Highlights

Die Keynote von Clara Shih war gut, wenn auch wenig überraschend. Was sie jedenfalls geschafft hat, ist den Rahmen für die beiden Konferenztage abzustecken.

Unterhaltsam und sauber recherchiert – und damit für sich ein Highlight – waren die Moderationen von Armin Wolf. Genial die Frage an Martin Bredl von der Telekom Austria: „Die Telekom Austria tut nichts auf Twitter, aber es gibt 127 Leute, denen das gefällt.“

Eine wirklich unterhaltsame Präsentation lieferte Martin Oetting von der trnd AG. Spannend war die Herangehensweise. So: Lasst uns mal nicht über die Tools reden, sondern über das, was da eigentlich passiert.

Ein echtes Highlight waren die Teilnehmer. Ich hab wirklich viele Leute kennengelernt und das war im Nachhinein gesehen das wertvollste und schönste an dieser Veranstaltung.

Die Lowlights

Auch wenn ich auf Twitter mit spitzen Bemerkungen während des Summits nicht hinterm Baum gehalten habe: Im Rückblick war die Veranstaltung wirklich gut gemacht. Sie bedient eine sehr breite Zielgruppe und muss die Themen deshalb auch sehr oberflächlich behandeln. Das ist den Veranstaltern besonders gut gelungen.

Ein echter Tiefpunkt war für mich allerdings der Vortrag von Daniel Harari im Track „Dialog 3.0“. Dass Adresslisten für den Newsletterversand früher oft händisch abgeglichen werden mussten und dass es heute Tools für die automatische Synchronisation gibt, ja das hätte ich auch gerade noch gewusst.

Der Rahmen und das Rundherum

Und wieder zurück zum Guten und Schönen: Die Hofburg als Location war eine super Idee, auch wenn die tiefhängenden Kronleuchter manches Mal die Sicht auf die Präsentation verhindert haben. Die Versorgung mit Speis und Trank war super. Trotz der großen Zahl an Teilnehmern hat alles wunderbar geklappt. Die Chill Out Party im MAK war stilvoll. Entsprechend stilvoll – und vielleicht deshalb so klein gehalten – waren auch die Imbisse. Für die Gelsenplage konnten die Veranstalter nichts, wohl aber für die begabte junge Sängerin, die da ihr Halbplayback zum Besten gab. Leider hat ein Sturm das Freiluft-Come-together frühzeitig beendet, was vielleicht aber auch dazu beigetragen hat, dass die meisten Teilnehmer auch am zweiten Tag frisch und munter gewirkt haben.

Nachtrag: Hier geht’s übrigens zur offiziellen Seite des Werbeplanung.at Summit 2010. Und weil mein Rückblick ganz sicher nicht objektiv ist, hier auch der offizielle Rückblick zum Summit auf Werbeplanung.at

Veröffentlicht von Stefan

Geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, zu arbeiten begonnen. To be continued.

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3 Kommentare

  1. Hallo Herr Strassburger,

    danke für die Zusammenfassung, Lob & Kritik.

    Die Bedürfnisse unserer Besucher zu Antizipieren haben wir uns nicht leicht gemacht. Ist- zumindest wenn ich meine Kongresgespräch zusammenfasse – wahrscheinlich noch besser als bei der Premiere im letzten Jahr gelungen. Genau werden wir es nach der Besucherbefragung (E-Mail mit der Einladung dazu komme nächste Woche) wissen. Und dies ist dann für uns der Startschuss um intensiv daran zu arbeiten, dass dies 2011 noch besser gelingt.

    Deshalb ist es für uns sehr wichtig solch konstruktive Kritik zu bekommen. Dafür ein herzliches Dankeschön. Wenn Sie weitere Anregungen haben: Gerne direkt an mich.

    Danke für Besuch und freue mich auf ein Wiedersehen 2011. Herzliche Grüße nach Linz, Martin Staudinger – Herausgeber Werbeplanung.at

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